Cayo Largo heisst
   kleine   "lange Insel", die der Südküste Cubas vorgelagert ist.
   Wer meint,   er ist reif für die Insel  
                oder wer einen 
 ruhigen    Urlaub in der Karibik sucht, darf Cayo Largo nicht verpassen. 
Die nur 27   km lange und  
                schmale Badeinsel
   ist   der östlichste Punkt des Canarreos-Archipels. Sonne pur und
ein   Strand,   wie es ihn weisser nicht geben kann. 
                  
                Der Zielflughafen
   war   die ganze Zeit Varadero, von hier aus ging es mit einer zweimotorigen
   "Antonov"   20 min. weiter nach Cayo. Mittlerweile können auch mittlere
   Linienflugzeuge   direkt auf Cayo landen. Obwohl Cayo viel kleiner ist
als   die Isla de la Juventud, ist sie touristisch weitaus stärker ausgebaut.
   Das Ferienzentrum mit sechs Hotels in der Mitte von Cayo garantiert Natur
   pur - lange, einsame Strände für Sonnenanbeter, herrliche Korallenriffe
   für Taucher ein Vogelreservat und eine Schildkrötenaufzuchtstation
   für Naturinterressierte.          
                 
                Die Hotels 
 sind   alle  in ihrem Baustil der Insel angepasst (max.1-stöckig) und 
 bieten   einen  guten Komfort.  
                Da die gesamte 
 Insel    eine  "All-Inclusive-Insel" ist, kann man mittlerweile frei aussuchen, 
 in   welchem  Hotel- restaurant man Frühstücken oder Abendessen 
 will.   Für  den Snack zwischendurch oder dem kleine Mittagessen stehen 
 mehrere   Snackrestaurants  zur Verfügung. Das Essen ist durch die Bank
 weg gut,   vielfältig  und sogar für hungrige Taucher ausreichend, 
 da alles   in Buffet-Form gereicht wird. Alle Getränke wie Softdrinks, 
 Bier, Wein,   Short-Cuts, Long-Drinks und Rum sind inklusive bis zum
 Abwinken. 
                  
                Verteilt in
den   versch.    Anlagen stehen vielfältige Animationen, Spiele und
sogar  eine Nightshow    zur Verfügung. Auch wer gar nichts machen will
kommt  am Strand beim   Beobachten der Pelikane oder nur beim Sonnenbaden
auf der  Liege auf seine   Kosten.                        
                                              
      Die Strände Lindamar, 
     Blanca, Cocos, Tortugas an der Südküste und Luna an der Nordküste 
     sind zwar erschlossen, bieten aber wenig Schutz vor der Sonne. Der populärste 
     Badestrand heisst Playa Sirena (hier befindet sich die deutsche Tauchbasis) 
     und liegt am Westzipfel der Insel; hier ist das Meer am ruhigsten und 
 man    kann kilometerweit am Ufer  
                entlanglaufen, ohne einen Menschen zu treffen. Zum Playa
  Sirena    wird man als Taucher zu festen Zeiten mit einem kostenlosen Bus
  abgeholt   (ca 15min.) und mit der Fähre oder dem Tauch- boot zur
Halbinsel   übergesetzt    (10min.). Für andere Gäste gibt
es einen kostenlosen   Buspendelverkehr.    Schon bei der Überfahrt
sehen Sie die malerisch   gelegene, mit Schilfgras    gedeckte Tauchbasis
von Palmen gesäumt am  schneeweißen Strand.  
                Die Tauchbasis wird von einer Deutschen Meeresbiologin
 Ursula    seit 1997 und dem Franchise-Unternehmen Action Sport geführt.
 Die Basis   ist mit guten, neuen Leihausrüstungen ausgestattet, recht
 geräumig     und sehr freundlich geführt.  
                Entgegen den 
kritischen      und negativen Berichten in letzter Zeit in der Unterwasser 
und Tauchen   waren  wir 1997 mit der Tauchbasis äußerst zufrieden 
und angetan.   Es mag sein, dass die Basis in jüngster Zeit Aufgrund 
der globalen Werbung   dem Taucheransturm nicht ganz Herr geworden ist, was 
jedoch vor einer Buchung    direkt bei Action Sport hinterfragt werden kann!! 
Man kann nicht wegen einer   größeren Anzahl Taucher die ganze 
Basis und sogar die ganze Insel   schlecht machen!!  
                Wir jedenfalls 
 werden    uns bestimmt noch einmal die herrlichen Tauchgründe bei geführten 
     Tauchgängen anschauen.  
                 
                DieTauchführung 
     ist nach Vorgabe des Staates Pflicht, was jedoch nicht heißt, dass
    nach 45 min. Schluss ist; wir hatten unter anderem mehrere Tauchgänge 
    von über 60 min. im Innenriff bei ca 12m. Man muss kein Tiefen- jäger
     sein um riesige Fischschwärme oder Grossfisch zu sehen! Am Aussenriff
     geht es selbstverständlich tiefer.        
                In der Nähe 
  der   Basis,  am großen Strand befindet sich ein Strandrestaurant; 
 hier gibt  es frischen gegrillten Lobster.  
                Wer kein Taucher,
   Strandwanderer   oder fanatischer Sonnenanbeter ist, wird sich wahrscheinlich
   langweilen,  denn auch die Schildkrötenfarm ist schnell besucht.  
                Auch eine "Rundfahrt" über die kleine Insel mit
dem   Fahrrad    ins "Ferienzentrum" ist in 2 Std. gemacht. Hier gibt es
2 Restaurants,   einen   Arzt, eine Apotheke, ein Informations- büro,
ein Souvenierladen   und  einen Jeepverleih sowie eine spanische Tauchbasis.
Ab dem Anleger im   Dorf  werden zahlreiche Ausflüge wie ein Besuch
der Leguaninsel per  Boot angeboten.   Aber Achtung, unbedingt ab ca. 18
Uhr Moskitoschutzmittel  mitnehmen oder  vorsorgen!        
                Ausserdem gibt 
 es  nur   noch eine Diskothek im Flughafen, welcher zwischen dem Dorf und 
 den  Hotels   liegt. Nur wenige Flughäfen können sich rühmen,
  gleichzeitig    Diskothek zu sein. In der bohio-ähnlichen Ankunftshalle
  befindet sich    das einzige Tanzlokal ausserhalb der Hotels.
         
                                                                         
     
      Im Hotel befindet sich
     eine Reiseagentur der jeweiligen Reiseveranstalter, bei welcher man
auch     eine Rundreise nach Cuba mit Flug buchen kann. Wenn man schon einmal
so   entfernt   der Heimat ist, sollte man sich auch das Land und die Kultur
anschauen.   Erstes Ziel ist der Flugplatz in Varadero. Varadero ist das
touristische  Zentrum  mit dem schönsten Strand Cubas. Sehenswürdigkeiten 
  sucht man hier vergebens.  
                                                                         
     
      Weiter geht es durch
     endlose Zuckerrohr und Tabakplantagen zu einer Zigarrenfabrik. Auf Cuba
   wird  der Weltbeste und teuerste Tabak angebaut. Nach drei Monaten Wachstum
   auf  der Plantage werden die Blätter einzeln gepflückt und zum
  Trocknen  auf Holzgestellen aufgehängt. Nach der Ernte kaufen die
Kooperativen      die ganze Ernte auf und schicken sie in die Fabriken. Hier
werden die  Blätter    nach einer Qualitätskontrolle weiterbearbeitet
und schliesslich  von   meist einheimischen Frauen die Zigarren auf langen
Holztischen gerollt.   In  den grossen Hallen ist eine schwüle Luft
und der starke süsslich-herbe      Duft des Tabaks. Cuba ist in der
ganzen Welt bekannt für seinen guten     Tabak, die Zigarren gehören
zu den besten der Welt. Jährlich   produzieren  die Kubaner über
300 Millionen Stück. Die berühmtesten   Marken  sind: Romeo y Julietta,
Cohiba, Partagas, Upman und Montechristo.   An eine  Kostprobe der schweren
Havannas sollten sich allerdings nur echte   Partisanen-  naturen heranwagen. 
       
                                                                         
     
       
                Anschliessend
   geht   es weiter nach Havanna, dem Herzen und der Hauptstadt Cubas mit
über     3 Millionen Einwohnern. Diese ist berühmt durch die historische 
 Altstadt,     aber auch durch die Tropicana-Show. Auf den Strassen haben 
Fahrradfahrer    das Machtmonopol, doch die ungekrönten Könige des
Asphalts sind    die Oldtimer, die die Amerikaner in den Fünfzigern mitbrachten.
Sehr    viele der hübschen kolonialen Häuser werden bereits renoviert,
  das liegt daran, dass die UNESCO 1982 den alten Stadtkern zum Weltkulturerbe
  erklärt hat. Die Sehenswürdigkeiten sind an einem Tag und zu
Fuss   zu erreichen. Die wichtigsten Plätze kurz aufgeführt; -
der älteste   Platz um 1519 ist die Plaza de Armas, der Exerzierplatz 
 der Soldaten der  spanischen Krone; - eines der schönsten Bauwerke Havannas
 ist der Placido  de los Capitanes Generales, der 1776 als Domizil für
 Kubas spanische  Generalkapitäne gebaut wurde, hier ist auch ein Museum
 der Stadtgeschichte,  das Museo de la Cuidad untergebracht; -  ein
paar  Schritte weiter stösst  man auf das Castillo de la Real Fuerza 
von 1538,  die älteste Festung  Cubas. Ihre 6m starken und 10m hohen 
Mauern sollten  die Stadt vor Piraten  schützen; - nebenan in Ost-West-Richtung 
verläuft  die Haupteinkaufsstrasse,  die Calle Obispo. Mit ihren Cafe´s 
und Restaurants  eine der lebendigsten    Strassen der Stadt; 
                 - das Herzstück der Altstadt ist die Plaza de la
 Catedral,     die mit ihrer spanischen kolonialarchitektur einer der schönsten
 Plätze    in ganz Südamerika ist. Um den Platz reihen sich die
Catedral von 1750,  das Gebäude Placio de los Marqueses de Aguas Claras,
in dem sich das  Restaurant El Patio befindet, zur linken gesellen sich die
Placios de los  Marqueses de Arcos und del Conde Lombillo aus dem 18. Jhd.
dazu. Geschlossen    wird dieses Kopfsteinpflasterkarree´ von der Casa
Bayona, die ein  kleines  Heimatmuseum beherbergt; - mit dem Bus geht es
nach einer Kafeepause  weiter  durch einen Tunnel auf die andere Seite des
Hafenkanals auf eine Anhöhe 
                 zum Castillo de los Tres Reyes del Morro, kurz El Morro
  genannt.    Das bullige Bauwerk, das ab 1588 erbaut wurde galt lange Zeit
  als uneinnehmbar.    In seinen Mauern kann man heute die ganze Palette
des   blauen Dunstes, die    Zigarren kaufen. Von hier oben hat man auch
den schönsten   Blick auf   die Skyline Havannas, den man noch auf der
Rückfahrt zum   Flughafen vor  Augen hat. Mit genügend Zeit gibt
es noch etliche andere   Museen und schöne Bauwerke in Havanna zu besichtigen.
Auslassen sollte   man auf keinen Fall die abendliche Tropicana-Show. Beim
Besuch der Show fliegt  man erst am nächsten Tag wieder zurück
nach Cayo Largo, ansonsten  geht es gegen Abend wieder übers Land zum
Flughafen - und zu schnell  ist ein gelungener Ferientag vorüber.
       
                                                                         
     
      Übrigens - den
     billigsten Rum zum Mitnehmen bekommt man auf dem Inlandflug nach Cuba
 in   der Antonov.  
                Ansonsten nur
 faulenzen,     sich an der Poolbar mit Drinks verwöhnen lassen, tauchen,
 faulenzen.            
                                                                         
     
      Cuba steht auf jeden
     Fall ganz oben auf unserer Urlaubsliste; das nächste Mal vielleicht
    die "Schatzinsel" Isla de la Juventud?  
             
                                                                         
     
        
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